Chronik
Der brave Soldat Schwejk
nach Jaroslav Hašek
Jeder gute Witz spielt mit einer Katastrophe.
Hašeks Roman ist ein weltberühmt gewordener Witz; er spielt grandios, sarkastisch, aufreizend biergemütlich mit der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, dem Ersten Weltkrieg.
Schwejk auf seinem Irrweg durch den Krieg – er ist der Narr der sich der Welt entgegenstellt, indem er sich dumm stellt. Er erinnert somit an jene Einfalt, von der es einst hieß, sie sei heilig.
Das Gefangenenensemble von aufBruch spielt eine Dramatisierung von Hašeks Roman. Szenen über Gewissen und Gehorsam, Gewalt und Geschmeidigkeit in harten Zeiten. Wie sagt das Leben so gern zum Menschen: Ich schlag dich, bis du lachst! So schlawinert sich der brave Schwejk windig, wendig durch die Verhältnisse und hat seit jeher die Lacher auf seiner Seite.
Und was hat er davon, der Idiot?
Es spielen: Ali Erdogan, Amir, Giovanni, Gismo, Jörg Sachse, Luciano, Lyuben Tashkov, Marcel, Marko Bussler, Radu Braga, Silvio, Vincent Deckert, Zlatko, Zuzu7Ayati
Künstlerisches Team: Regie Peter Atanassow Dramaturgie Hans-Dieter Schütt Bühne Holger Syrbe Kostüm Thomas Schuster Bewegungstraining Ronni Maciel Musikalische Einstudierung Ruslan S. Produktionsleitung Sibylle Arndt Assistenz Francesca Spisto; Henrietta Clasen Kostümassistenz Josefin Kwon Öffentlichkeitsarbeit Maria Weber Technik Julia Kleinknecht Grafik Alexander Atanassow
Video
Fotos
Fotos: Copyright Thomas Aurin.
Jede Art der Verwendung nur nach vorheriger Genehmigung durch aufBruch / Thomas Aurin
Pressestimmen
„Miteinander ein Spiel entwickeln, tanzen, musizieren, das ist die schönste Form der Disziplin. „Freiluftgefangenentheater“ nennen sie es. Ein großartiges Wortungetüm. Theater reißt einen Himmel auf, gibt Luft zum Atmen. Es nimmt gefangen und lässt frei.“
Tagesspiegel, Rüdiger Schaper (zum Artikel)
„Alle fünf Aufführungen schon vor der ersten ausverkauft! Das schaffen sonst nur die ganz großen Bühnen-Stars…“
BZ, Tomas Kittan (zum Artikel)
„Es ist ein Abenteuer. Für alle. Die von drinnen wollen Abwechslung, mal was anderes machen, den Kopf frei kriegen, das Gehirn trainieren. Die von draußen versuchen, Theater auf eine Bühne zu bekommen, die sonst ein Baugerüst ist, mit Leuten, die das woanders als hinter Gefängnismauern vielleicht nie probiert hätten.“
Sonstiges
Spielort:
JVA Heidering
Ernst-Stargardt-Allee 1
14979 Großbeeren