Chronik
Stein und Fleisch
von Inhaftierten und Hans-Joachim-Neubauer
Das Stück folgte Motiven aus dem Leben des Sklaven Spartakus und spielte im alten Rom. 20 Darsteller aus acht Nationen eroberten sich die Bühne als zensurfreien Raum und erzählten von den alltäglichen Überlebensritualen in der Arena Tegel durch die literarische Folie von Sklaven und Gladiatoren im alten Rom. Die Gratwanderung zwischen Fiktion und Wirklichkeit wurde wegweisend für die weitere Arbeit.
Das folgende Gastspiel in der JVA für Frauen Charlottenburg gilt als ein Novum in der deutschen Gefängnis- und Theatergeschichte und hinterließ bleibende Eindrücke auf allen Seiten. Legendär wurde die spontan improvisierte Verbeugungsordnung des Ensembles.
Regie: Roland Brus, Bühne: Holger Syrbe, Kostüme: Michaela Barth, Dramaturgie & Textfassung: Hans-Joachim Neubauer, Technik: Michael Bövers, Produktion: Elvira Geppert
Eine Produktion von aufBruch KUNST GEFÄNGNIS STADT
Gefördert von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Mit freundlicher Unterstützung von:
HEBBEL-THEATER - KUNST & KNAST e.V. sowie der JVA TEGEL
Fotos
Fotos: Copyright Thomas Aurin.
Jede Art der Verwendung nur nach vorheriger Genehmigung durch aufBruch / Thomas Aurin
Pressestimmen
Das Theater ... ist hier ein stets komplexes Experiment, das von Beginn an das öffentliche Spiel an diesem Ort selbst in Frage stellt. Die Wirklichkeit? Sieht man sie? Klug warnt schon der Begleittext vor dem Trugschluss: "Das Theater im Gefängnis verbirgt das Gefängnis öffentlich vor denen, die es suchen.
(Berliner Zeitung)
Das Stück ist vorbei. Beifall, Jubel und die ausgelassenen Gesichter der Schauspieler sind die Belohnung für den konzertierten Kraftakt an einem extremen Ort.
Spielort:Spielort:
im Kultursaal der JVA Tegel
Seidelstr. 39 / Tor 2
13507 Berlin
BVG-Anfahrt: U-Bahn-Linie 6 Otisstr./ Holzhauser Str.